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Koriander

21. November 2017
Beschreibung:

Unter allen Kräutern sticht Koriander mit seiner weitreichenden Geschichte hervor: Bereits vor etwa 9.000 Jahren sollen Menschen ihn kultiviert und als Heil- sowie Würzpflanze geschätzt haben. In unsere Region soll er schließlich durch die Römer gebracht worden sein. Da beim Koriander Wurzel, Blätter und Früchte verzehrbar sind, bietet er unterschiedliche Geschmäcker und Verwendungsarten in der Küche. Optisch ähnelt das Koriandergrün unserer glatten Petersilie, dabei sind Blätter im Gegenzug zu dieser wesentlich zarter.

Der Geschmack von Koriandergrün ist leicht zitronig. Je nach Intensität kann er manchmal auch leicht seifig schmecken. Bitte trotzdem keine Angst vor aufsteigenden Blubberblasen 😉

Zerstoßene Samenkörner überzeugen mit einer von Citrus angehauchter Mischung aus Süße und Schärfe. Röstet man die Körner zuvor in einer Pfanne bekommen sie einen nussigen Charakter.

Verwendung von Koriander in der Spicy Küche:

Bei uns findet man üblicherweise vorrangig frischen Koriander, die Früchte in Samenform oder bereits gemahlen. Sehr bekannt ist er in der asiatischen, arabischen und lateinamerikanischen Küche. Man sagt Koriander eine quasi diplomatische Eigenschaft nach, so tritt er als Balance-Botschafter unter den Aromen auf und zaubert unter verschiedensten Zutaten eine ansprechende Verbindung.

Während er in arabischen Ländern diverse Gewürzmischungen wie Ras-El-Hanout oder Baharat bereichert, verwendet man ihn in Deutschland unter anderem als Brot- und Lebkuchengewürz. Bekanntermaßen beglücken die Aromen des Korianders viele asiatische Curry-, Suppen- und Tandoor-Gerichte. Hier als auch in lateinamerikanischen Salsa und Chili-Gerichten beweist er seine Liebe zu Spicy Zutaten. Er ist zudem Bestandteil von vielen Curry Mischungen und Pasten.

Da das Koriandergrün ein recht zartes Wesen besitzt, sollte es frisch verwendet und erst kurz vor Zugabe zerkleinert werden. Geröstete Samenkörner sollen am besten direkt gemahlen werden, da sich ansonsten Bitterstoffe in den Geschmack einschleichen. Samenkörner gibt es klein, rund, gelb-braun mit intensiven Geschmack angebaut in Mitteleuropa und Russland oder als größere, hellere Variante mit ovaler Form und mehr Citrus-Aroma aus Asien.

Auch im Koriander sind wohltuende ätherische Öle enthalten. Diese gelten als bakterienhemmend, antioxidativ und sollen zudem einen positiven Einfluss auf die Produktion von Verdauungsenzymen haben. Auch bei Unruhe, Angzuständen und Schlafproblemen soll Koriander Abhilfe schaffen können. Durch und durch ein Botschafter des Guten.

 

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